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Der Rhein (lat. Rhenus) 1324 km lang und das Rheintal, gehörten bereits 3000 v.Chr. zu den wichtigen Verbindungen und Handelswege Europas. Händler, Pilger, Jäger nutzten später Römerstrassen sowie den Rhein zunächst mit Booten, Nachen, Segelbooten, Treidelbooten (mit Pferden auf sogenannten Leinpfaden entlang des Rheins gezogen) und später mit Dampfschiffen und Dieselmotoren ausgestatteten, heute bis zu 130 Meter langen Schiffen. Holz aus dem Schwarzwald wurde mit Flössen Flussabwärts befördert. Der Rhein zählt bis heute zu den meist befahrendsten Wasserstrassen der Welt. Besiedlungen bereits in der Steinzeit werden durch heutige Funde belegt. Pilger aus Richtung Osten, Norden und Süden folgten dem Rheintal, um z.B. zu den Reliequien der Hl. Drei Könige nach Köln, in den Dom nach Aachen oder zum einzigen Apostelgrab nördlich der Alpen, nach Trier zu pilgern. Gleichfalls ist es als eine Ost-West-Verbindung Lahn-Rhein-Mosel-Main-Rhein usw. nach Santiago de Compostela zu gehen, ebenfalls die mehrfach beschriebene Route nach Rom oder Bethlehem Richtung Süden entlang des Rheines. Der Rhein bietet auch heute eine grosse Anzahl religiöser Anziehungspunkte entlang der gesamten Strecke: Köln, Koblenz, Lahnstein, Mainz, Speyer, Worms usw.. Sehen Sie hier weitere Hinweise über die Pilgerwege an Rhein, Mosel und Lahn
„Der Rhein ist der Fluss, von dem alle Welt redet und den niemand studiert, den alle Welt besucht und niemand kennt. Dennoch beschäftigen seine Ruinen die geistigen Höhenflüge, und diesen bewundernswerten Fluss lässt das Auge des Poeten wie das Auge des Publizisten unter der Durchsichtigkeit seiner Fluten Vergangenheit und Zukunft Europas ahnen.“- Victor Hugo 1845
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